Ausgabe vom 08.11.2025 Seite 39

Suchbegriffe 08.11.2025    39


Die Könige der Lüfte Zu den Seeadlern in der Pommerschen Bucht Seeadler lassen sich auf Usedom immer häufiger blicken. An welchen Orten die Chancen besonders gut stehen – und warum der Naturpark für den Greifvogel so attraktiv ist. Wolfgang Stelljes Der Naturpark Insel Usedom ist im Hinblick auf Seeadler einer der Hotspots in Deutschland, neben dem Müritz-Nationalpark und dem Anklamer Stadtbruch. Dafür gebe es vor allem einen Grund, sagt Ulf Wigger, der Leiter des Naturparks Insel Usedom: Usedom sei umgeben von fischreichen Gewässern – auf der einen Seite die Ostsee, auf der anderen der Peenestrom mit dem Achterwasser, einer großen Lagune. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Brutpaare auf Usedom immer weiter geklettert: Zwölf waren es 2006, in den vergangenen Jahren durchschnittlich 28. Und 2024 wurden sogar 40 Horst-Standorte gezählt, von denen 31 besetzt waren. Kurzum: Europas größten Greifvogel zu sichten, ist wahrscheinlicher geworden. Wo die Horste sind, darüber verliert Wigger jedoch kein Wort. Zum Beobachten gebe es bessere Orte, sagt der Naturschützer. Das gegenüberliegende, von der Peene durchzogene Festland zählt dazu. Seeadler haben einen Aktionsradius von bis zu zwanzig Kilometern. Erster Versuch: der ...