Ausgabe vom 08.11.2025 Seite 30

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Müllhalden statt Kleiderspenden Abfall und beschädigte Kleidung beschäftigen Hilfsorganisationen, die TBR und Textilverwerter RHEINE. Rheines Altkleider-Container ersticken immer öfter in Müll. Statt guter, tragbarer Kleidung landen immer mehr unbrauchbare Textilien und sogar waschechter Abfall in den Containern, die eigentlich für Spenden vorgesehen sind. Im Kreis Tecklenburger Land hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zum Ende des Jahres bereits das Handtuch geworfen und stellt die Sammlung ein. Auch in Rheine schlagen sowohl Hilfsorganisationen als auch die Technischen Betriebe (TBR) Alarm. „Die Sammelstellen sind an ihren Grenzen angekommen und bleiben auf den Kosten hängen“, weiß Tanja Starke, Leiterin bei den TBR im Fachbereich Entsorgung. Hintergrund des Problems ist eine Anfang des Jahres in Kraft getretene EU-Richtlinie, die laut Starke „für ganz starke Verwirrung“ gesorgt hat: die sogenannte Getrenntsammlungspflicht. Diese gibt vor, dass Kleidung und Textilien nicht mehr im Restmüll entsorgt werden dürfen. Das gilt aber nicht für verschmutzte oder kaputte Kleidungsstücke, was bei Verbraucherinnen und Verbrauchern in der Praxis nicht anzukommen scheint. Die Folge: Statt Spenden sammeln Hilfsorganisationen in ihren ...