Ausgabe vom 19.04.2025 Seite 43

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Chance auf Veränderung Willi Feller und seine Sicht auf das Ehrenamt in der Kirche Die münsterische Thomas-Morus-Gemeinde sieht Kirchenaustritte und Priestermangel als Chance auf einen Umbruch. Willi Feller engagiert sich dort seit Jahren. Warum Laien für ihn keine Notlösung, sondern die Zukunft der Kirche sind. Jule Müller „Ich zeige Ihnen mal meine Kirche, dann sehen Sie, warum ich mich hier so wohlfühle.“ Willi Feller führt stolz durch die Räumlichkeiten der Thomas-Morus-Gemeinde im Rumphorstviertel. Seit 35 Jahren ist der Sozialarbeiter dort ehrenamtlich aktiv. Obwohl er ursprünglich nicht aus Münster kommt, fühlt er sich mit der Gemeinde heimatlich verbunden. Er hat Familienkreise mitgegründet, Eine-Welt-Arbeit geleistet und Wortgottesdienste gestaltet. Vor allem hat er aber das Konzept „Gemeinden in Gemeinschaft“ mit entwickelt. Der Gedanke dahinter: Die einzelnen Gemeinden werden von Laien „geleitet“, die Entscheidungen vor Ort gelassen. So sollten die Zwangsfusionierungen der Pfarreien überwunden werden. Feller und seinen ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen war es wichtig, dass in ihrer Gemeinde trotz Fusionen und Pastoralen Räumen inhaltliche Glaubensarbeit stattfindet. Seit vier Jahren ist er ...