Ausgabe vom 30.08.2025 Seite 4

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Ramelow fordert erneut Debatte über Nationalhymne Bundestagsvizepräsident: Viele Ostdeutsche können mit dem Deutschlandlied nichts anfangen Berlin. Er hat es wieder getan. Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow hat sich am Freitag erneut für eine Debatte über Deutschlands Nationalhymne ausgesprochen. Er kenne viele Ostdeutsche, die aus vielerlei Gründen nichts von der aktuellen Nationalhymne hielten, begründete der Linken-Politiker seinen Vorstoß. Ginge es nach Ramelow, würden die Menschen künftig „Anmut sparet nicht noch Mühe“ anstelle von „Einigkeit und Recht und Freiheit“ singen. Die Kinderhymne von Bertolt Brecht solle „Das Lied der Deutschen“ ersetzen, das August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1841 zu der von Joseph Haydn komponierten Melodie „Gott erhalte Franz den Kaiser“ textete. 2019 hatte Ramelow, damals als thüringischer Ministerpräsident, schon einmal der Öffentlichkeit diesen Vorschlag unterbreitet. Neben viel Kritik – „Hände weg von unserer Nationalhymne“ – waren vor sechs Jahren auch nachdenkliche Töne zu vernehmen. „Ich könnte mir vorstellen, die Hymne ergänzen zu lassen, um eine zweite und dritte Strophe, geschrieben von zeitgenössischen ...