Ausgabe vom 30.08.2025 Seite 2
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Teheran plant Austritt aus Atomwaffensperrvertrag Auswärtiges Amt fordert deutsche Staatsangehörige auf, den Iran zu verlassen teheran/Genf Nach der von den sogenannten E3-Staaten â Deutschland, GroÃbritannien und Frankreich â angestoÃenen möglichen Wiedereinführung von UN-Sanktionen gegen den Iran plant das Parlament der Islamischen Republik ein Gesetz, das den Austritt des Landes aus dem Atomwaffensperrvertrag vorsieht. âDer Gesetzentwurf steht auf der Agenda und wird in der kommenden Woche den gesetzlichen Ãberprüfungs- und Verabschiedungsprozess durchlaufenâ, sagte der Abgeordnete Hosseinali Hadschideligani. Hadschideligani sagte weiter, aufgrund der möglichen Wiedereinführung der UN-Sanktionen würden weitere Atomverhandlungen keinen Sinn mehr ergeben. Die einzige Option sei daher, den Kontakt mit der E3 komplett abzubrechen. Damit würde die Führung in Teheran, insbesondere das von Hardlinern dominierte Parlament, ihre seit Langem erhobene Drohung einer Kündigung des Atomwaffensperrvertrags zumindest auf legislativer Ebene wahr machen. Angesichts der Zuspitzung des Atomstreits hat das Auswärtige Amt am Freitag vor Reisen in den Iran gewarnt. Zugleich forderte es deutsche Staatsangehörige auf, das Land zu ...