Ausgabe vom 16.11.2024 Seite 9
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Ein Pokal von Tiffanys Abseits Den Ruf, bescheiden zu sein, genieÃt die Fifa nicht unbedingt. Es darf gerne ein bisschen mehr, ein bisschen gröÃer sein. Hauptsache, der Rubel rollt â wobei russische Millionen sogar beim WeltfuÃball-Verband nicht genommen werden. Für mehr Geld sorgen mehr Spiele, etwa bei der nächsten WM mit nun 48 Mannschaften oder einem neuen Wettbewerb wie der Club-WM, die im nächsten Sommer erstmals ausgetragen wird. Und für die muss ja nun ein schmucker Pokal her. Also beauftragte die Fifa den amerikanischen Luxus-Juwelier Tiffanys, vor dessen Schaufenster schon Audrey Hepburn als âHolly Golightlyâ frühstückte. Mit 24 Karat wurde die Trophäe, die aus mehreren Ringen besteht und von den Voyager-Raumfahrtmissionen der Nasa, dem Periodensystem, Karten von Pionierreisen und der Astronomie inspiriert wurde, vergoldet. Ein echtes Schmuckstück, das bekommt man nicht für eine Mark fuffzig. Egal, der Invest wird sich bestimmt lohnen. GeäuÃerte Bedenken, die Belastung der kickenden Protagonisten würde sich noch einmal steigern, wischt die Fifa mir nichts, dir nichts weg. Ihr Präsident Gianni Infantino bezeichnet die Club-WM als âinnovativ, inklusiv, bahnbrechend und wahrhaft globalâ. Zweifel, ...