Ausgabe vom 30.11.2024 Seite 43

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„Das war jetzt aber knapp“ Harald Krassnitzer über seine Kindheit, Wuppertal und die Dienste eines Schutzengels Man kennt Harald Krassnitzer als Wiener Tatort-Kommissar – jetzt spielt er einen Schutzengel. In einem Café in Wuppertal erzählt der Österreicher von Situationen, in denen er selbst einen Schutzengel brauchte, von Bungee-Jumps, einem missglückten Fallschirmsprung und seiner Kindheit. Von Joachim Schmitz err Krassnitzer, wann haben Sie zum letzten Mal die Dienste eines Schutzengels in Anspruch genommen? Harald Krassnitzer: Wenn man das wüsste. Wahrscheinlich ist es öfter, als man denkt – auch in Situationen, in denen man nicht unmittelbar meint: „Das war jetzt aber knapp.“ Ich bin letztens in Wien bei strömendem Regen auf der Autobahn gefahren, als plötzlich hundert Meter vor mir ein Auto quer über die Fahrbahn schoss und ein anderes so abschoss, dass es sich auch drehte. Wie viele Millisekunden wären das gewesen, und es hätte mich erwischt? Da saßen dann zwei in ihrem Auto, starrten auf ihr Lenkrad, bewegten sich nicht, hatten aber nichts. Aber in so einem Moment weißt du, was Schock ist. Im Zweifelsfall reicht eine falsche Reaktion, und du bist weg. Da braucht man nicht mal mehr über die ...