Ausgabe vom 14.09.2024 Seite 33
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Getrennte Wege Deutsche Vergangenheit in Namibia Swakopmund gilt als ?Namibias deutsche Stadt?. Dabei sind die Deutschstämmigen dort weitaus in der Minderheit. Viele schwarze Namibier fühlen sich ausgegrenzt. Ein Besuch vor Ort. Kristin PalitzaFast ist es, als sei man in Deutschland: Bauten aus der Kaiserzeit reihen sich an Fachwerkhäuser ? und das in Namibia. Auch die Straßennamen klingen vertraut: In der Bismarckstraße steht das für einen Hamburger Spediteur 1894 erbaute Woermannhaus. Ein Stückchen weiter, Ecke Garnison- und Bahnhofstraße, kommt man am Alten Amtsgericht vorbei, dem ehemaligen Kaiserlichen Bezirksgericht. Das Hohenzollernhaus, einst die prunkhafte Residenz eines deutschen Kolonialherren, gilt als Wahrzeichen der Stadt. Ein Spaziergang durch den namibischen Küstenort Swakopmund kommt einer Zeitreise in die Vergangenheit gleich.Urlauber haben die Wahl zwischen dem traditionellen Hotel Hansa, dem Hotel Eberwein im Kolonialstil, der Pension Deutsches Haus oder dem Hotel Zum Kaiser. Abends wird deutsches Bier vom Fass im Brauhaus ausgeschenkt, wo Eisbein, Schweinshaxen und Knödel serviert werden. Im Wohnhaus Am Zoll läuft im Fernsehen die ?Tagesschau?. Die Adler-Apotheke ist nicht weit entfernt von der deutschen Buchhandlung, der evangelischen Kirche, dem ...