Ausgabe vom 25.11.2023 Seite 42

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Trauern, Gedenken, Begegnen Besuch auf dem Friedhof in Walstedde: Ein vielschichtiger Ort Gerade im November gehen viele Menschen auf den Friedhof. Dass die Begräbnisstätte mehr als ein Ort des Gedenkens sein kann, weiß Heinz Krellmann. Er kümmert sich seit fast 30 Jahren um den Friedhof in Walstedde.Simon Beckmannereinzelt bahnen sich schwache Lichtstrahlen ihren Weg durch die graue Wolkendecke. Immer wieder sorgen Windstöße dafür, dass gelb verfärbte Blätter von den schon weitestgehend kahlen Bäumen zu Boden wehen. Und auch ein paar Tropfen Regen nieseln auf den Walstedder Friedhof, der sich in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Regina befindet. Die Begräbnisstätte am Rande des rund 3000 Einwohner zählenden Dorfes im südöstlichen Münsterland ? eines Ortsteils von Drensteinfurt ? ist an diesem November-Vormittag fast menschenleer. Einzig Heinz Krellmann steht auf dem mittleren der drei breiten Wege, der auf das Hochkreuz zuläuft.?Eigentlich ist hier immer was los?, erzählt der 70-Jährige. Angehörige oder Ehepartner, die nach dem Tod der Frau oder des Mannes übriggeblieben seien, würden teilweise mehrmals am Tag zu den Gräbern kommen, Blumen gießen, gedenken und trauern. ?Aber heute sind nicht viele Menschen zu sehen?, erzählt der ...