Ausgabe vom 10.10.2025 Seite 3
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Tadschike darf sofort abgeschoben werden Oberverwaltungsgericht beendet zwei Verfahren / Auswärtiges Amt sieht keine Gefahr im Heimatland münster Ein in Deutschland als IS-Unterstützer verurteilter Mann aus Tadschikistan darf mit sofortiger Wirkung in sein Heimatland abgeschoben werden. Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat zwei noch ausstehende Verfahren im Asyl- und Ausländerrecht beendet und damit den Weg für die Behörden im Kreis Warendorf frei gemacht, die Abschiebung zu vollziehen. Das teilte das Gericht am Donnerstag mit. Der Mann hatte nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Münster Antrag auf Zulassung der Berufung gestellt und im Eilverfahren zum Ausländerrecht Beschwerde gegen einen Eilbeschluss aus der Vorinstanz am OVG eingelegt. Der Mann lebt mit seiner Familie im Kreis Warendorf. Zur Begründung teilte das OVG mit: Das Verwaltungsgericht sei zu Recht von veränderten Umständen ausgegangen, dass dem Mann in seiner Heimat keine Gefahr mehr drohe. Grundlage dafür ist die individuelle diplomatische Zusage des Heimatlandes über das Auswärtige Amt in Berlin. Die Wahrscheinlichkeit einer Gefahr von Folter oder Misshandlung durch den tadschikischen Staat sei wenig wahrscheinlich. Im Herbst 2024 hatte das ...
