Ausgabe vom 10.09.2025 Seite 8

Suchbegriffe 10.09.2025    8


Geteiltes Echo auf Riesenstaudamm Eröffnung des Großprojektes in Äthiopien – Kritik aus den Anrainerländern Ägypten und Sudan Addis Abeba/KairO. Der größte Staudamm Afrikas wurde am Dienstag im Norden Äthiopiens am Blauen Nil offiziell in Betrieb genommen. Der 1800 Meter lange sowie 170 Meter hohe „Grand Ethiopian Renaissance Dam“ (GERD) ist ein Prestigeprojekt des Landes am Horn von Afrika und soll mit angeschlossenem Wasserkraftwerk Millionen Äthiopier mit Strom versorgen. Der Damm ist auf eine Kapazität von 6000 Megawatt angelegt, das entspricht etwa vier modernen Atomkraftwerken. Seit Februar 2022 wurde bereits im Teilbetrieb mit zwei Turbinen mit einer Leistung von 375 Megawatt Strom produziert. Im Vollbetrieb werden 13 Turbinen im Einsatz sein. Mit seinem größten Infrastrukturprojekt will Äthiopien zum Netto-Energieexporteur werden. Das 4,6 Milliarden US-Dollar (4,3 Milliarden Euro) teure Bauprojekt wurde 2011 begonnen. Der größte Teil des Geldes stammt aus Äthiopien. Des Weiteren haben sich die Weltbank und der Internationale Währungsfonds an der Finanzierung des Projektes beteiligt. Zudem sind chinesische Banken mit im Spiel. Sie haben Finanzmittel für Turbinen und Elektronik bereitgestellt. Ein ...