Ausgabe vom 10.09.2025 Seite 5
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Chance nicht verpassen LeitartikelOECD-Bericht zu Bildung Zur Abwechslung eine gute Nachricht: Deutschland zieht immer mehr Studierende aus dem Ausland an. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer neuen OECD-Studie. Demnach hat sich ihr Anteil innerhalb von zehn Jahren von 7,1 auf 12,7 Prozent erhöht â ein Plus von fast 80 Prozent. Nur die USA, GroÃbritannien und Australien sind beliebter, sie haben mit Englisch als Amtssprache international aber auch einen Vorteil. Das Ergebnis belegt, dass deutsche Hochschulen einen guten Ruf genieÃen und das Bildungssystem geschätzt wird. Ein Grund dafür dürfte sein, dass Studieren in Deutschland vergleichsweise günstig ist und Gebühren an öffentlichen Universitäten in der Regel entfallen. Generell macht Mut, dass sich viele Menschen ein Leben in der Bundesrepublik vorstellen können. Vieles im Land ist offenbar gar nicht so schlecht, wie wir es gerne reden. Für die Politik erwächst daraus aber auch ein klarer Handlungsauftrag. Denn die Entwicklung nützt wenig, wenn die Talente nach dem Abschluss wieder ihre Zelte abreiÃen. Die Rahmenbedingungen müssen so gesetzt werden, dass ausländische Studenten auch nach dem Studium verstärkt im Land bleiben. Zahlen des Statistischen ...