Ausgabe vom 23.06.2025 Seite 16

Suchbegriffe 23.06.2025    16


„Das ist einfach nicht gerecht“ KI-generierte Songs fluten den Markt − Werke menschlicher Künstler als Vorlage Songtext, Instrumente, Gesang: Musik, die auf Knopfdruck komplett vom Computer generiert wird, machen spezialisierte Anbieter bereits heute möglich. Das Problem: Den KI-Modellen dienen die Werke menschlicher Künstlerinnen und Künstler als Vorlage − ohne dass diese dafür je ihr Einverständnis gegeben haben. Beim Streamingdienst Deezer werden bereits jetzt 20.000 vollständig KI-generierte Songs am Tag eingereicht, wie der französische Anbieter im April mitteilte. Qualitativ könnten diese zwar nicht mit Menschen mithalten, sagt die deutsche Sängerin Levina der dpa. Das Problem ist laut der deutschen ESC-Teilnehmerin von 2007 jedoch die ganze Masse an Musik, aus der man auf Streamingdiensten hervorstechen muss. „Und wenn dann so viel davon noch mit KI überflutet ist, macht es das schwieriger“, sagt die Musikerin, die sich in ihrer Wahlheimat Großbritannien als Vorsitzende eines Rates von Musikerinnen und Musikern für deren Rechte einsetzt. Dabei würden die wenigsten Musiker den Einsatz grundsätzlich „verteufeln“, sagt Christopher Annen vom Musikerverband Pro Musik. KI könne etwa kreative ...