Ausgabe vom 28.03.2025 Seite 11

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Dramatisches Finale „Der Masuren-Krimi: Liebestod“ (ARD) Als Rada (Weronika Skwaron) ermordet im Wald gefunden wurde, war ihre Schwester Anna (Mariella Aumann) tief betroffen. Beide litten unter ihrer streng religiösen Mutter. Doch Rada wollte schon immer frei sein, dieser Wunsch wurde ihr zum Verhängnis. So emotional diese Ausgangslage zu sein schien, so enttäuschend war es, dass sich die erste Hälfte der Handlung fast ausschließlich mit der akribischen Ermittlungsarbeit von Kriminaltechnikerin Viktoria Wex (Claudia Eisinger) und Polizist Leon Pawlak (Sebastian Hülk) befasste. Entsprechend entschleunigt war auch der Erzählfluss. Doch was die erste Hälfte des Krimis vermissen ließ, machte die zweite wieder wett. Unterdrückte Emotionen bahnten sich den Weg an die Oberfläche, und wer nicht nach den ersten 45 Minuten abgeschaltet hatte, bekam ein dramatisches Finale zu sehen. Vor allem Annas Loslösung von ihrer Mutter berührte, denn von Beginn an wünschte der Zuschauer ihr die Freiheit, welche ihrer Schwester verwehrt geblieben war. Mit den Worten „Ich habe keine Ahnung, warum Rada sterben musste, aber wegen ihr weiß ich, dass ich leben will“ entschied Anna sich für ein selbstbestimmtes Leben. Da der Krimi ...