Ausgabe vom 28.03.2025 Seite 1

Suchbegriffe 28.03.2025    1


Bahn steckt in tiefster Krise ihrer Geschichte Milliardenverlust trotz üppiger Hilfen des Bundes – extreme Unpünktlichkeit im Fernverkehr Berlin Die Züge unpünktlich, das Schienennetz marode und die Bilanz tief in den roten Zahlen: Die Deutsche Bahn fährt der erhofften Trendwende weiter hinterher. Betrieblich und finanziell sieht es düster aus. Denn im vergangenen Jahr hat der Konzern erneut einen Milliardenverlust eingefahren. Unterm Strich stand 2024 ein Minus von rund 1,8 Milliarden Euro, wie der bundeseigene Konzern mitteilte. Das war allerdings knapp eine Milliarde Euro weniger als noch im Vorjahr. Der Verlust vor Zinsen und Steuern lag bei rund 333 Millionen Euro und damit um rund 1,8 Milliarden Euro niedriger als noch im Jahr davor. Das bessere Ergebnis lag vor allem daran, dass der Bund hohe Kosten für Instandhaltungsarbeiten ausgeglichen hat, bei denen die Bahn im Jahr 2023 in Vorleistung gegangen war. Dass das Unternehmen trotz der Rückzahlung des Eigentümers in den roten Zahlen blieb, liegt vor allem am Verkauf der früheren Logistik-Tochter DB Schenker an den dänischen Wettbewerber DSV. Die gut laufende Sparte hatte die Bilanz des Mutterkonzerns stets mit hohen Gewinnen aufgebessert. Auch 2024 erwirtschaftete der Logistik-Riese ...