Ausgabe vom 31.07.2024 Seite 10

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Seichter Pool mit zu vielen Wellen Schwimmen: Warum das Olympia-Becken keine Weltrekord-Zeiten zulässt Spätestens als der Olympiasieg über 100 Meter Brust der Männer in 59,03 Sekunden an den Italiener Nicolo Martinenghi ging, rieben sich nicht nur die Experten verwundert die Augen. Das ist zwar eine Weltklasse-Zeit, hätte aber zuletzt 2007 zu einem WM- oder Olympiasieg gereicht. Der Weltrekord von Adam Peaty steht bei 56,88 Sekunden. Der Brite schlug in Paris als Zweiter nach 59,05 Sekunden an. ?Keiner hat hier gute Zeiten. Das war natürlich ein Thema bei uns?, sagte Martinenghi nach seinem Sieg.Durch die Bank sind die Zeiten in Paris vergleichsweise langsam. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe gab es keinen einzigen Weltrekord. Das ist mehr als ungewöhnlich für Olympische Spiele, wo die besten Schwimmerinnen und Schwimmer der Welt in der bestmöglichen Verfassung starten. Die meisten haben sich ihr ganzes Leben auf diesen Wettkampf vorbereitet.Der Grund für die Vielzahl langsamer Siegerzeiten dürfte vor allem mit dem mobilen Wettkampfbecken zu tun haben. Das wurde zusammen mit einem Einschwimmbecken in die ?La Défense Arena? gebaut, das eigentlich ein Rugby-Stadion ist. Das Spielfeld hatte sich offenbar nicht absenken lassen. In der Konsequenz wurde an der ...