Ausgabe vom 29.10.2022 Seite 11

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?Physische Belastung war immens? Felix Kammerer spricht über die Herausforderungen beim Film ?Im Westen nichts Neues? Deutschlands Oscar-Hoffnung ist ein bildgewaltiges Kriegsdrama von beängstigender Aktualität: Regisseur Edward Berger inszenierte Erich Maria Remarques Anti-Kriegsroman ?Im Westen nichts Neues?, der die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus Sicht eines jungen Soldaten schildert (bei Netflix streambar). Die Hauptrolle des jungen Soldaten Paul Bäumer übernahm mit Felix Kammerer ein junger Österreicher, der nie zuvor vor der Kamera stand. Im Interview spricht der 27-jährige Wiener über seinen körperlichen und psychischen Kraftakt, Kriegspropaganda früher und heute und die überwältigenden Eindrücke seines ersten Drehtags.Herr Kammerer, der Roman ?Im Westen nichts Neues? stammt aus dem Jahr 1928. Warum ist dieser Stoff bis heute so aktuell?Felix Kammerer: Traurigerweise sieht man gerade, dass der Stoff an Aktualität nicht verliert. Fast könnte man meinen, er wird immer relevanter. Doch Krieg war die ganzen Jahre immer schon. Vielleicht sollte man sich mal fragen: Was muss man eigentlich noch machen, damit wir uns nicht mehr die Köpfe einschlagen?Seit Februar dieses Jahres herrscht Krieg in der Ukraine. Hat es Sie nicht überrascht, wie fragil der Friede ...