Ausgabe vom 29.10.2022 Seite 3
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Bischofsgruft wird wieder geöffnet Die im Zusammenhang von Missbrauchsvorwürfen geschlossene Bischofsgruft im Bistum Münster soll zum Feiertag Allerheiligen (1. November) für das Totengedenken wieder öffentlich zugänglich gemacht werden. Mit dieser Entscheidung des Domkapitels sei noch nicht darüber befunden worden, wie mit der Grabstätte in Münster und dem Thema einer angemessenen Erinnerungskultur umgegangen werden solle, erklärte Weihbischof Christoph Hegge als derzeitiger Leiter des Domkapitels am Freitag. Am Eingang werde es weiterhin einen Hinweis auf die schweren Fehler der Bischöfe im Umgang mit sexuellem Missbrauch geben. In der Gruft im St.-Paulus-Dom sind unter anderem die früheren Bischöfe Reinhard Lettmann, Heinrich Tenhumberg und Michael Keller beigesetzt, denen die Missbrauchsstudie schwere Fehler im Umgang mit sexuellem Missbrauch nachgewiesen hat. »Wegsehen und Wegschieben der Verantwortung war allgegenwärtig.«Aus der Urteilsbegründung Das Urteil und seine FolgenKeine Titelangabe Plädoyers: Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre und drei Monate Haft gefordert, die Verteidigung plädierte für anderthalb Jahre auf Bewährung.Haftstrafe: Das Gericht verurteilte Enrico Kahl zu zwei Jahren Haft.Bewährung: Die Haftstrafe wurde zur Bewährung ...