Ausgabe vom 12.02.2022 Seite 14
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Die Hoffnung liegt im Kompromiss Gewerbegebiet St. Arnold: LWL verlangt vorerst nur Teilausgrabungen NEUENKIRCHEN-ST.ARNOLD. Kurz hinter St. Arnold liegt Gerard Jentgens Oase. Zahllose Bäume, saftige Wiesen und eine alte Kloster-Ökonomie prägen die Landschaft, in der der 60-Jährige lebt, wohnt und arbeitet. Gleich gegenüber: ein Acker. 14 Hektar groß, einige Maisstoppeln erinnern noch an den Sommer ? eigentlich ein unscheinbares Stück Land. Doch der Eindruck trügt: Im Ersten Weltkrieg befanden sich hier ein Kriegsgefangenenlager und ein Munitionsdepot. Die Stelle ist historisch aufgeladen. Warum das wichtig ist? Jentgens ist promovierter Archäologe und untersucht das Gebiet. Das ? und viele andere Dinge ? führten dazu, dass sich hier seit 2016 wenig tut. Zumindest aus Sicht der Politik. Die will dort nämlich ein Industriegebiet erschließen. Interessenten gibt es genug, doch auch hier ist die Geduld endlich. Manche sprechen gar von einer unendlichen Geschichte. Bestes Beispiel: Die Firma Ungrund zog ihre Pläne zurück und lenkte ihre Investition von zehn Millionen Euro stattdessen nach Schüttorf. Der Druck wird spürbar größer. Doch immerhin kommt nun Tempo ins Projekt. Das wollen jedenfalls Neuenkirchens Bauamtsleiter Christian Niemeyer und Jentgens ...
