Ausgabe vom 28.06.2025 Seite 39

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„Für Spielerinnen ist es schwer“ Trainerin Imke Wübbenhorst über die EM und generelle Probleme im Frauenfußball Die vergangenen Monate waren für Imke Wübbenhorst die wohl schönsten ihres Lebens: Im Dezember ist sie Mutter geworden, wenige Wochen später feierte sie als Trainerin mit ihrem Frauen-Fußball-Team die Schweizer Meisterschaft. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrung in der Männerdomäne Fußball und die Frauen-Fußball-EM. Von Alexander Barklage F rau Wübbenhorst, im Mai haben Sie mit Ihren Spielerinnen die Schweizer Meisterschaft gewonnen. Zuvor sind Sie Mutter geworden. Gleich zwei einschneidende Erlebnisse in so kurzer Zeit. Hatten Sie schon Gelegenheit, alles zu verarbeiten? Imke Wübbenhorst: Ja, das war wirklich verrückt. Zuerst einmal muss ich mich bei den Verantwortlichen von Young Boys Bern bedanken, die mich während meiner Schwangerschaft so gut unterstützt haben – und dass wir dann die Saison auch noch zu so einem krönenden Abschluss bringen, ist natürlich fantastisch. Sekunden nach dem Titelgewinn konnte ich dann schon meinen fünf Monate alten Sohn wieder in die Arme nehmen. In ihrer Abwesenheit hat Sie der Technische Leiter Rolf Kirchhofer vertreten. Wie lief die Abstimmung ...