Ausgabe vom 19.02.2025 Seite 11

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Schonungsloser Bericht „Das Kellergefängnis von Jahidne“ (Arte) Drei Jahre wütet der Krieg nun schon in der Ukraine. Die Dokumentation befasste sich aus diesem Anlass mit einem Teil der russischen Besatzung, der sich im März 2022 in dem Dorf Jahidne abspielte. Hier wurden die 400 ukrainischen Einwohner fast einen Monat lang im Keller der örtlichen Schule gefangen gehalten. Den Tagebucheinträgen von Olha, einer Überlebenden, und den Erzählungen der traumatisierten Bevölkerung war der Schrecken dieser Erfahrung anzumerken. Sie berichteten von der stickigen Luft, dem Platzmangel und davon, wie ältere Menschen den Verstand verloren. „Auf die Toten achtete niemand mehr“, erklärte ein Mann, der beschrieb, wie in einer Ecke im Heizungskeller die Leichen gelagert wurden, neben denen nun die Kinder spielten. Die Doku verzichtete auf eine Stimme aus dem Off, die für Distanz gesorgt hätte. So war der Zuschauer den Berichten der Überlebenden direkt ausgeliefert und sah sich schonungslos mit dem Grauen konfrontiert. Dennoch hinterließ der Beitrag ein Zeichen der Hoffnung. Denn die Einwohner Jahidnes haben Bewältigungsstrategien entwickelt. Ein glückloser Hochstapler Bastian Pastewka dreht Krimi für Prime Video Comedian ...