Ausgabe vom 06.02.2025 Seite 1

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NRW steuert auf Lücke bei Sozialwohnungen zu Studie prognostiziert Wegfall von bis zu 160.000 Einheiten bis zum Jahr 2030 düsseldorf Für Menschen in Nordrhein-Westfalen könnte es in den kommenden Jahren deutlich schwieriger werden, eine Sozialwohnung zu finden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Pestel-Instituts. Im Jahr 2023 verfügte NRW mit knapp 427.000 demnach zwar über deutlich mehr Sozialwohnungen als andere Bundesländer. 160.000 davon fallen laut Studie jedoch bis 2030 aus der Mietpreisbindung. Zur Einordnung: Die Preisbindung für Sozialwohnungen gilt nur für einen bestimmten Zeitraum. Ist dieser abgelaufen, kann eine Wohnung frei und teurer vermietet werden. Studienleiter Matthias Günther rechnet mit spürbaren Konsequenzen für Wohnungssuchende in NRW. „Wir laufen Gefahr, dass die fehlenden Sozialwohnungen das Mietpreisniveau weiter nach oben treiben.“ Das gelte vor allem für wirtschaftlich starke Städte wie Düsseldorf, Bonn, Köln, Münster, Bielefeld oder Gütersloh. Der Bestand an Sozialwohnungen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren stetig geschrumpft auf zuletzt etwa eine Million. Die Zahl der Wohnungen, die aus der Sozialbindung herausfallen, ist deutlich höher als die, die ...