Ausgabe vom 28.12.2024 Seite 43

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„Banksy“ in der Wüste In Namibia geben Steinskulpturen Rätsel auf In Namibia tauchen seit einiger Zeit immer mehr skurrile Steinskulpturen in der Wüste auf – die Kunstwerke haben es sogar bis auf die Biennale in Venedig geschafft. Von Fabian von Poser An einem Ort in der Namib, der auf kaum einer Landkarte namentlich verzeichnet ist, steht ein Gerippe aus Stein und Stahl. Es symbolisiert einen Mann, der ins Nirgendwo zu rennen scheint. Die Steine sind braun wie die Erde, die sie umgibt, das Metall verwittert. An seinem Fuß hängt eine Metallplakette mit der Nummer 5. Daneben die Aufschrift: „Enough of this lounging about. I need to get moving.“ Zu Deutsch: Genug des Herumlungerns. Ich muss in Bewegung kommen.Nur wenige Autos kommen an dem einsamen Ort im Nordwesten Namibias vorbei, oft stundenlang gar keines. In der Mondlandschaft nördlich des Hoarusib-Trockenflusses gibt es weder Büsche noch Bäume, die meiste Zeit des Jahres noch nicht einmal Gras. Aber es gibt hier Kunst, denn wer von Namibias Hauptstadt Windhoek in den Nordwesten reist, der kommt quasi in ein Freilicht-Museum.Die einsame Figur thront auf einer Anhöhe. Der Blick über den Skelettküsten-Nationalpark ist überwältigend: An klaren Tagen reicht er fast ...