Ausgabe vom 14.12.2024 Seite 30
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âViele Utopien sind gescheitertâ Schauspieler Christian Kohlund ist seit zehn Jahren im Zürich-Krimi zu sehen und sorgt sich um die Weltlage Nicht jeder Schauspieler hat das Privileg, mit Mitte 70 in einem Krimi die Hauptrolle zu spielen, der seit Jahren ein wachsendes Millionenpublikum lockt â in die Philip-Marlowe-hafte Welt eines alten Zweiflers und humanistischen Gerechtigkeitskämpfers. Vor zehn Jahren fiel die erste Klappe eines âZürich-Krimisâ. Mit dem 20. Fall âDer Zürich-Krimi: Borchert und die Stadt in Angstâ dessen zweiter Teil Donnerstagabend linear im Ersten zu sehen war (beide Teile sind in der Mediathek abrufbar) feierte Christian Kohlund nun Jubiläum. Im Interview mit dem Mediendienst Teleschau erzählt der 74-jährige Schauspieler, mit welchen GegenmaÃnahmen er seinen âLebensbluesâ bekämpft. Den hat er, seit es feststeht, dass die Utopien einer besseren Gesellschaft aus seiner Jugend längst gescheitert sind. 20 Borchert-Filme haben sie seit 2016 gemacht. Wie blicken Sie auf die Zeit zurück? Christian Kohlund: Es sind 20 Filme, aber eigentlich auch zehn Jahre. Den ersten Film haben wir bereits 2014 gedreht. Der zweite von 2016 war inhaltlich aber so eng mit dem ersten verbunden, dass wir ...