Ausgabe vom 02.02.2024 Seite 6
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Porzellan zerschlagen KommentarSparkassen-Fusionen im Münsterland Es ist wie im privaten Leben. Will man sich näherkommen, hat das eine Menge mit bisherigen Berührungspunkten und privater Sympathie zu tun. Zur Wahrheit in der regionalen Sparkassen-Landschaft gehört, dass der Platzhirsch vor wenigen Jahren weit über das Ziel hinausgeschossen war. Damals suchte die Sparkasse Gronau nach einem starken Partner. Obwohl nicht regional angrenzend, warb der frühere Vorstand der Sparkasse Münsterland Ost entschlossen um die Gunst der Gronauer ? sehr zum Missfallen der direkt an das Geschäftsgebiet angrenzenden Sparkasse Westmünsterland.Münsters am Ende erfolglose Bemühungen um eine unübliche Sprungfusion werteten Teile der kommunalen Politik vor allem im Westmünsterland als einen Tabubruch. Viel Porzellan wurde zerschlagen, Vertrauen zerstört ? mit der Folge, dass die Sparkasse Münsterland Ost zuletzt durchaus isoliert war, während die Sparkasse Westmünsterland wuchs und weitere Geldinstitute der Region um sich versammelte.Jetzt geht es ? inzwischen auf Augenhöhe ? um die Kreissparkasse Steinfurt. Wer mit ihr fusioniert, wird nicht nur größte Sparkasse im Münsterland sein, sondern beste Voraussetzungen mit Blick auf die anspruchsvolle Regulatorik und ...