Ausgabe vom 22.09.2023 Seite 8
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Erdnuss-Ernte in Niederbayern Reaktion auf den Klimawandel münchendpa Etwa 118 Tage nach der Aussaat sind in Niederbayern erste Erdnüsse eines Klimawandel-Projektes der Landesanstalt für Landwirtschaft geerntet worden. Am Standort in Ruhstorf an der Rott haben Agraringenieur Klaus Fleißner und sein Team mit dem Pflücken begonnen ? angesichts des wechselhaften Sommerwetters mit zufriedenstellendem Ergebnis.Das Projekt ist eine Reaktion auf zunehmende Wetterextreme. Denn gerade Hitze und langanhaltende Trockenheit fordern auch in Bayern die Landwirtschaft heraus. Das LfL experimentiert in der dritten Saison mit trockentoleranten Pflanzen, neben Erdnüssen auch mit Sesam, Mung- und Augenbohnen. Die Ernte falle je nach Erdnuss-Sorte unterschiedlich aus, sagte Fleißner. Einige hätten einen sehr guten Ertrag, andere einen weniger guten. Um herauszufinden, welche Sorten sich hierzulande eignen, würden Erdnüsse über mindestens drei Saisons, um verschiedene Wetterlagen zu haben, sowie bei unterschiedlichen Bodengegebenheiten angepflanzt.Das Wetter sei in diesem Sommer schwierig gewesen. Auf eine Phase mit Hitze und Trockenheit sei eine Periode mit Regen und kühleren Temperaturen gefolgt, dann wieder Wärme. ?Den Regen mit 100 Litern Ende August hätte es nicht gebraucht?, ...