Ausgabe vom 27.08.2025 Seite 4

Suchbegriffe 27.08.2025    4


Warnung vor „Baracken der Bildung“ Verband kritisiert maroden und schmutzigen Zustand vieler Klassenzimmer – Höhere Investitionen gefordert bonn. Am Ende der Sommerferien ist in vielen Schulen Großreinemachen angesagt. Nicht selten greifen Lehrer dann zu Besen und Putzeimer. Das Problem hat offenbar auch finanzielle Gründe. Dass Schüler in schmutzigen und maroden Klassenzimmern lernen müssen, ist nach Aussagen von Verbänden kein Einzelfall. So sparten klamme Kommunen an den Kosten für die Grundreinigung und setzten stattdessen auf die Hilfsbereitschaft von Eltern sowie die Eigeninitiative von Lehrerinnen und Lehrern, sagte der Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung Nordrhein-Westfalen, Stefan Behlau. Putzen oder Renovierungsarbeiten sollten keine Aufgabe von Lehrkräften oder Eltern sein, betonte Behlau. Hinzu komme, dass Lehrerinnen und Lehrer oftmals beispielsweise Bastelmaterialien, Kopierpapier oder Hygieneartikel selbst organisierten und aus eigener Tasche bezahlten. „In der freien Wirtschaft wäre ein solches Vorgehen undenkbar: Materialien, die zur Erfüllung des Jobs notwendig sind, müssen dort nicht von den Beschäftigten selbst bezahlt, beschafft und ständig vorgehalten werden“, sagte Behlau. ...