Ausgabe vom 02.07.2025 Seite 11

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„Frauen sind selbstdisziplinierter“ Ex-Nationaltorhüterin und Fernsehexpertin Almuth Schult über Erwartungen ans deutsche Team Die ehemalige Nationaltorhüterin Almuth Schult spricht im Interview über den Rollenwechsel zur Fernsehexpertin, die Erwartungen ans deutsche Team, die Entwicklung des Frauenfußballs in den letzten Jahren und die Vorbehalte der Vereine gegenüber Sportlerinnen nach einer Schwangerschaft. Bei der Frauen-EM 2022 in England waren sie noch aktiv dabei, drei Jahre später erwarten Sie das vierte Kind. Ist es nicht Wahnsinn, wie die Zeit vergeht? Almuth Schult: Mit Kindern rast die Zeit gefühlt noch einmal schneller, weil einem vor Augen geführt wird, welche Entwicklungen binnen eines Jahres stattfinden können. Das ist in gewisser Weise auch schön, dass es keinen Stillstand gibt. Es hieß immer wieder, die letzte EM war für Deutschland auch deshalb ein Erfolg, weil Ihre Kinder die Stimmung im Quartier aufgelockert hätten. Schult: Es war noch Corona-Zeit, viel Kontakt nach außen war nicht erlaubt. Dann können Kinder, die unbeschwert sind und anders mit der Situation umgehen, durchaus die Atmosphäre auflockern. Sie müssen als TV-Expertin zwangsläufig auch Kritik an ehemaligen Mitspielerinnen üben. ...