Ausgabe vom 25.04.2025 Seite 2

Suchbegriffe 25.04.2025    2


Diplomatie am Rande des Requiems Beisetzung des Papstes wird zum Stelldichein der Weltpolitik – Viele Augen richten sich auf US-Präsident Donald Trump rom. Die Beisetzung von Papst Franziskus wird für Donald Trump wohl ein Moment der Prüfung. Nicht etwa, weil sich der Pontifex aus Argentinien und der US-Präsident besonders gemocht hätten. Die beiden waren sich, wenn überhaupt, eher in gegenseitiger Abneigung verbunden. Aber Trump gehört zu den Leuten, die es gar nicht leiden können, wenn jemand anders im Mittelpunkt steht. Und das ist an diesem Samstag eindeutig: der tote Papst. Fast die ganze Welt erweist Franziskus die letzte Ehre. Zum großen Trauerrequiem auf dem Petersplatz, wo nach der öffentlichen Aufbahrung jetzt im Dom der dann geschlossene Sarg aufgestellt sein wird, werden mindestens 50 Staats- und Regierungschefs erwartet. Dazu Oberhäupter anderer Religionen, Vertreter verschiedenster internationaler Organisationen und mehrere Königspaare. Aus Deutschland sind Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz dabei. Aber mit Sicherheit werden besonders viele Kameras auf den US-Präsidenten gerichtet sein, der zusammen mit seiner Frau Melania einen Platz ganz vorn beansprucht. ...