Ausgabe vom 08.02.2025 Seite 16
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Stille â bis die Waffen schweigen Seit drei Jahren ruft ein breites Bündnis jeden Donnerstag zur Mahnwache für den Frieden auf EMSDETTEN. Vor fast genau drei Jahren, am 24. Februar 2022, hat mit dem Ãberfall Russlands auf die Ukraine ein Krieg mitten in Europa begonnen. Seitdem ruft Woche für Woche ein breites Bündnis donnerstags zur Mahnwache für den Frieden auf. Herbert Speemanns und Mechtild Tecklenborg sind von Anfang an dabei. EV-Redakteur Frank Reinker hat mit ihnen über ihre Motivation gesprochen. Frau Tecklenborg, Herr Speemanns, seit mehr als 150 Wochen stehen Sie jeden Donnerstag in der Innenstadt, um zum Frieden aufzurufen. Sind Ihre stillen Mahnwachen ein Ausdruck der Hilflosigkeit? Herbert Speemanns: Wir müssen vielleicht bei der Frage an den Anfang gehen: Am 24. Februar 2022 hat Herr Dr. Kamp (Joachim Kamp, ehemaliges Ratsmitglied der Grünen/ Anmerkung der Redaktion) ganz spontan zu einer Mahnwache aufgerufen, und wir sind diesem Aufruf ganz schnell gefolgt. An dem Tag haben sich ohne groÃe Vorbereitung rund 30 Leute getroffen. Und als die Veranstaltung zu Ende war, kam uns der Gedanke: Das kannâs doch nicht allein gewesen sein, wenn der Krieg weitergeht. Und wir haben dann die Idee gehabt, wir machen so lange weiter, wie ...