Ausgabe vom 13.12.2024 Seite 2

Suchbegriffe 13.12.2024    2


Britisches Oberhaus schafft Erbtitel ab london. Im britischen Oberhaus − dem House of Lords − soll es fast 100 Abgeordnete weniger geben. Die Mitglieder stimmten nach stundenlanger Debatte am späten Mittwochabend dafür, die Erbtitel abzuschaffen. Betroffen sind 92 Mitglieder, deren Sitze teilweise seit Generationen über den Vater vererbt werden. Aber auch im 20. Jahrhundert wurden noch „hereditary peers“ ernannt − etwa Generalfeldmarschall Bernard Law Montgomery sowie der ehemalige Premierminister Clement Attlee, dessen Enkel noch immer einen Sitz hält. Das House of Lords mit etwa 800 nicht gewählten Mitgliedern gilt als größte Parlamentskammer der Welt nach dem chinesischen Volkskongress. Die meisten Abgeordneten werden von den Parteien auf Lebenszeit ernannt. Das führt zu Vorwürfen von Vetternwirtschaft, nachdem zuletzt etwa Boris Johnson als damaliger Premierminister mehrere Vertraute ins Oberhaus berufen hatte. Die neue Regierung von Premierminister Keir Starmer hatte versprochen, die Kammer zu reformieren.Söder: Atomendlagersuche kritisch prüfen Eine Million Jahre soll hoch radioaktiver Atommüll in einem unterirdischen Lager untergebracht werden. Noch während in Deutschland die Suche nach einem geeigneten ...