Ausgabe vom 07.09.2024 Seite 19

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Borkenkäfer im Auge behalten Obwohl nur einige Millimeter groß, haben Borkenkäfer mit ihrer Massenvermehrung vor einigen Jahren riesige Schäden in den Wäldern angerichtet. Sie nisten sich in Fichten ein ? bohren sich unter die Rinde, wo all die lebenswichtigen Adern verlaufen, und unterbrechen damit die Wasser- und Nährstoffzufuhr, sodass die Bäume verdursten. Damit sind Borkenkäfer neben den Wetter-Extremen einer der Hauptgründe, aus denen der Fichtenbestand in Nordrhein-Westfalen seit 2018 um 60 Prozent zurückgegangen ist. ?Ganz gravierend im Sauerland, noch viel schlimmer als im Münsterland ? aber mir hat das hier auch gereicht?, sagt Jan-Dirk Hubbert, der beim Regionalforstamt Münsterland von Wald und Holz NRW für das Borkenkäfer-Monitoring ? ein Frühwarnsystem ? in Emsdetten verantwortlich ist. Die gute Nachricht vorab: Aktuell findet der Förster nur wenige Tiere in den Fallen. Damit bewegt sich die Population im grünen Bereich. Aber das sah vor wenigen Jahren noch ganz anders aus.?Angefangen hat es mit Friederike?, blickt Hubbert auf den Beginn des Fichtensterbens zurück. Denn das Orkantief, das am 18. Januar 2018 von Westen über Deutschland hinweg fegte, wütete ordentlich in den Wäldern. ?Da lag dann überall Windwurfholz herum und es kam ein warmer ...