Ausgabe vom 23.08.2023 Seite 3
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Warendorf will Wärme aus der Ems Bald Antrag auf Bundeszuschüsse Warendorf. An der Warendorfer Straße Hellegraben wächst die Spannung. Mitte September will die Geschäftsführung der Stadt-Tochter Warendorfer Energieversorgung einen Zuschussantrag stellen, der bei einem positiven Bescheid die Energieversorgung der Kernstadt für immer verändert. Kurz: Zunächst soll vor allem die Wärme der Ems fossile Energielieferanten ablösen.Das Ganze durchläuft seit gut zwei Jahren Gremien, Ingenieurköpfe und meterweise Tabellenkalkulationen. Jetzt steht die Datensammlung, die laut WEV-Geschäftsführer Ulrich Butterschlot ausgedruckt locker eineinhalb Meter hoch wäre. Fast 40 Millionen Euro wären nötig für fast 15 Kilometer Fernwärmerohre. Die Energie käme aus anfangs zwei, bei Bedarf vier Zwei-Megawatt- Wärmepumpen, die aus der Ems gespeist würden.Eine weitere Besonderheit: Die Rohre, die am Netzstart zwei jeweils 60 Zentimeter messen, versorgen die in großen Teilen mittelalterliche Altstadt. Teams der WEV schauen sich die Hausanschlüsse und Keller an, suchen nach Installationsplätzen für die Übergabestationen. Die möglichen Wärme- kunden von morgen wollen Preise wissen, die aber noch nicht auf den Euro zu rechnen sind. Die WEV-Richtlinie: nicht teurer als Gas, ...