Ausgabe vom 15.07.2023 Seite 1

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Wüst spricht Flut-Opfern Mut zu Nachrichten Zitat Ungelöste Fragen KommentarKindeswohl Es klingt paradox, aber der Anstieg der Verfahren wegen Verdachts auf Kindeswohlgefährdung ist ein gutes Zeichen. Denn die Zunahme bedeutet, dass die Sensibilisierung in Schulen, Kindergärten und Bevölkerung gestiegen ist.In vier von zehn Fällen erwies sich der Verdacht im vergangenen Jahr in NRW zum Glück als unzutreffend. Auch das ist eine gute Nachricht. Und fast noch wichtiger: In nahezu jedem dritten Fall stellten die Jugendämter zwar keine Kindeswohlgefährdung, sehr wohl aber einen Hilfebedarf in der betroffenen Familie fest. Hier kann also noch rechtzeitig Unterstützung geleistet werden.Alles bestens also? Leider nein. Fast 1000 Fälle mit Hinweisen auf sexuelle Gewalt gegen Kinder sind eine nach wie vor erschreckende Zahl und zeigen, wie groß der Handlungsbedarf weiterhin ist. Ungelöst ist zudem die Frage, wie die Jugendämter die steigende Zahl der Fälle bewältigen sollen. Am Ende bleibt zudem ein Unbehagen: Wenn offenbar so viele Familien Probleme bei der Erziehung ihrer Kinder haben, dann ist das kein gutes Zeichen für die Entwicklung der Gesellschaft insgesamt. Blockaden gehen weiter Klimaaktivisten behindern Straßenverkehr in einigen Städten In Berlin, Leipzig, ...