Ausgabe vom 12.11.2022 Seite 53
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Panorama | Interview NR. Konstantin Wecker wird am 1. Juni 1947 in München geboren. Mit 18 Jahren landet er im Münchner Gefängnis Stadelheim, nachdem er zusammen mit einem Freund die Kasse der Pferderennbahn gestohlen und die Beute, immerhin 30 000 DM, verjubelt hat. Erste Erfolge in der Kleinkunstszene feiert er Ende der 1960er Jahre. Der künstlerische Durchbruch gelingt ihm 1977 mit der Bluesballade ?Willy?. In der Folge schreibt er Gedichte, Lieder, Musicals, Filmmusiken, ist regelmäßiger Gast in Dieter Hildebrands Satiresendung ?Scheibenwischer?. Gleichzeitig fühlt er sich angezogen vom Zuhälter-Milieu ? und verliert sich in seiner Kokainsucht. 1995 verhaftet die Polizei ihn. Wecker lebt abwechselnd in München und in einem Haus in der Toskana. ?Das erschüttert mich? Konstantin Wecker über Pazifismus in Kriegszeiten, Poesie und seine Utopie der Welt Zum Interview bittet Konstantin Wecker zwischen Soundcheck und Konzert. Das klingt nicht nur maximal entspannt ? der Liedermacher, Sänger, Dichter ist auch so im Gespräch über Pazifismus, Drogensucht und die Macht der Musik und der Poesie.