Ausgabe vom 22.10.2025 Seite 1

Suchbegriffe 22.10.2025    1


Fahrverbote sollen von 2030 an EU-weit gelten Brüssel plant Reformen: E-Führerschein, begleitetes Fahren und jüngere Lkw-Fahrer Brüssel Urlaub vorbei, das Fahrverbot bleibt: Bei massiven Verstößen gegen Verkehrsregeln in einem EU-Land sollen Fahrverbote künftig nicht mehr an Ländergrenzen haltmachen. Die Reform der EU-Führerscheinvorgaben, die das EU-Parlament am Dienstag verabschiedet hat, sieht zudem einen digitalen Führerschein vor, der bis spätestens 2030 über das Smartphone abrufbar sein soll. Das begleitete Fahren wird europaweit ausgeweitet. Nach geltendem Recht dürfen EU-Länder, die den Führerschein nicht ausgestellt haben, Fahrverbote bislang nur im eigenen Hoheitsgebiet durchsetzen. Bei massiven Verstößen wie Trunkenheit und Drogenkonsum im Straßenverkehr, tödlichen Unfällen oder extremem Rasen sollen Verkehrssünder künftig aber in allen Mitgliedstaaten zur Verantwortung gezogen werden können. Künftig kann der Staat, in dem der Verstoß stattgefunden hat, den Ausstellungsstaat informieren, der dann das verhängte Fahrverbot übernehmen und EU-weit durchsetzen können soll. „Praxisrelevant wird dies allerdings erst, wenn die Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt wurde“, betont ...