Ausgabe vom 24.09.2025 Seite 12
Suchbegriffe 24.09.2025 12
Wohnung für Käfer, Specht und Eule Tote Bäume stehen zu lassen, ist wichtig für einen gesunden Wald Ein natürlicher Wald ist voller Leben. Das gilt sogar für tote Bäume. Sie stehen etwas farblos zwischen den grünen Riesen oder sie liegen auf dem Waldboden. Diese toten Bäume sind wertvoll für viele Waldbewohner, zum Beispiel für Spechte, Eulen oder Fledermäuse. Denn im sogenannten Totholz spielt sich mehr ab, als es auf den ersten Blick scheint. âTotholz wird auch Lebensraumholz genanntâ, sagt Aniela Arnold vom Naturschutzbund Nabu. âDas Holz ist zwar tot, aber darin lebt viel.â Als Expertin weià sie, dass das Gewusel erst so richtig losgeht, wenn ein Baum tot ist. Viele Tiere und andere Lebewesen warten nur darauf, sich den Bauch vollzuschlagen oder eine Wohnung im Totholz zu finden. Pilze zum Beispiel sind echte Totholz-Fans. Sie lösen die Nährstoffe, die der Baum sein Leben lang im Holz des Stamms speichert, wieder heraus. Dann verwerten sie diese selbst. Das hat einen Effekt: Das Holz wird weich und zu gutem Futter für die Larven vieler Käferarten. Diese Käfer bauen nun kleine Gänge in den Stamm. Aus ihren abgelegten Eiern schlüpfen dann die Larven. Das freut wiederum den Specht, der diese Larven ...
