Ausgabe vom 18.09.2025 Seite 7

Suchbegriffe 18.09.2025    7


Beschäftigte im Handel unzufrieden Düsseldorf Schlechte Bezahlung, Herabwürdigung durch Kunden und Vorgesetzte, dazu eine Mehrbelastung durch die Digitalisierung – eine Befragung der Dienstleistungsgewerkschaft zeichnet ein verheerendes Bild. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat mehr als 11.700 Menschen im Handel nach ihrer Zufriedenheit mit Bezahlung, Arbeitsbedingungen und Absicherung im Alter befragt. Verdi-Bundesvorstandsmitglied Silke Zimmer stellte die Ergebnisse in Düsseldorf vor. „Kurz zusammengefasst: Die Beschäftigten im Handel arbeiten hart und verdienen wenig“, resümierte sie die Studie. Das Durchschnittsgehalt in Deutschland habe im vergangenen Jahr 4634 Euro betragen, so Zimmer. Eine Einzelhandelskauffrau verdiene nach Tarifvertrag gerade einmal 3219 Euro. „Deswegen verwundert es auch wenig, wenn mehr als die Hälfte der Befragten erklären, dass ihr Einkommen gemessen an den Lebenshaltungskosten gerade einmal reicht, 19 Prozent erklären sogar, dass es gar nicht ausreicht.“ Nur eine Minderheit von vier Prozent sei zufrieden. Bei 63 Prozent der Beschäftigten spielt die Digitalisierung eine große und sehr große Rolle. Die Belastungen seien dadurch größer geworden. Zudem klagten 46 Prozent über ...