Ausgabe vom 22.05.2025 Seite 4

Suchbegriffe 22.05.2025    4


Kirchen lassen Christen im Stich Statt über verfolgte Glaubensbrüder in Afrika und Asien sprechen westliche Würdenträger lieber über Islamophobie Frankfurt. Der siebenjährige Nenche Steven überlebte wie durch ein Wunder. Islamistische Fulani-Milizen brachen am 13. April nachts in sein Zuhause ein. Sie erschossen seinen Vater, hackten seiner Mutter die Arme ab und versuchten, Nenche und seine beiden Geschwister mit Macheten zu enthaupten. Nur Nenche überlebte. Sein Schicksal wird in westlichen Medien kaum erwähnt, und die hiesigen Kirchen sprechen kaum über ihn. Der Palmsonntag 2025 begann in der christlichen Gemeinde Zike im nigerianischen Gliedstaat Plateau wie jeder Feiertag – mit Gebeten und Vorbereitungen für den Gottesdienst. Was folgte, war eines der brutalsten Massaker in der jüngeren Geschichte Nigerias: Die Fulani-Milizen töteten 56 Menschen, unter ihnen zahlreiche Kinder, mit unvorstellbarer Grausamkeit. Dies war kein isolierter Vorfall. Innerhalb von nur drei Wochen wurden in dieser Region 126 Christen getötet und etwa 7000 Menschen vertrieben. Die Statistik ist erschütternd: Seit 2009 wurden in Nigeria über 50 000 Christen durch islamische Extremisten ermordet. John Eibner, internationaler Präsident von ...