Ausgabe vom 28.04.2025 Seite 4

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Nach der Beerdigung ist vor der Papstwahl Hunderttausende nehmen in Rom Abschied von Franziskus ROm. Die Welt hat Abschied von Papst Franziskus genommen. Der gebürtige Argentinier, der mehr als zwölf Jahre lang die katholische Kirche geführt hatte, liegt nun in seiner Lieblingsbasilika in Rom begraben, der Marienkirche Santa Maria Maggiore. Auf seinem schlichten Grab steht nur sein lateinischer Name: Franciscus. Mehr nicht. Zuvor hatte es auf dem Petersplatz mit Staatsgästen aus aller Welt und einer Viertelmillion weiteren Teilnehmern eine bewegende Trauerfeier gegeben. Am Ende wurde der Sarg noch einmal leicht aufgerichtet: Der Pontifex sollte nach liturgischem Ritus ein letztes Mal auf seine Stadt blicken können. Dazu gab es viel Applaus – und auch manche Träne. „Ciao Papa“, riefen einige – auf Italienisch heißt papa auch Papst. Den anschließenden Trauerzug über sechs Kilometer durch die Straßen von Rom verfolgten rund 150.000 Menschen. Leute drängten sich an den Bürgersteigen und den Fenstern neben der Straße. So etwas hatte die italienische Hauptstadt seit über einem Jahrhundert nicht mehr gesehen. Kardinal Giovanni Battista Re, der das etwas mehr als zwei Stunden lange Requiem auf dem Petersplatz leitete, ...