Ausgabe vom 09.04.2025 Seite 19

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Umgang mit digitalen Medien lernen Social Media und Smartphones an Schulen Greven. Jugendliche seien nur noch an Smartphones, ihre Aufmerksamkeitsspanne sei zu gering, die Schulleistungen würden immer schlechter. Solche oder ähnliche Aussagen sind in der breiten Öffentlichkeit immer wieder zu hören. Doch wie steht es wirklich darum? Lukas Brinkmann, Digitalisierungsbeauftragter an der Nelson-Mandela-Gesamtschule, und Schulsozialarbeiter Hans Thellmann zeichnen ein anderes Bild. „Das ist eine sehr verkürzte Darstellung, dass sich ein Jugendlicher wegen Social Media nicht mehr konzentrieren kann“, sagt Sport- und Physiklehrer Lukas Brinkmann. Dass sich Schülerinnen und Schüler hin und wieder mal ablenken lassen würden, sei normal und schon immer vorgekommen, so Brinkmann. Zwar sei es wichtig, den richtigen Umgang mit den digitalen Medien allgemein zu lernen, aber das beschränke sich nicht nur auf die jüngere Generation. „Eltern geben ja auch zu, dass sie zu viel am Handy sind.“ Ein komplettes Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche, wie es beispielsweise in Australien der Fall ist, halten beide für kontraproduktiv: „Wenn wir predigen würden, alles daran sei schlecht, kommt man später im Berufsleben nicht ...