Ausgabe vom 17.12.2024 Seite 9

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Billige Reklame Abseits Diese Info vorweg: Nein, der Energydrink von Red Bull enthält keine dopingrelevanten Substanzen, der Konsum ist für Profisportlerinnen und Profisportler nicht verboten. Ein möglicher Protest der Frankfurter Fußballer nach der Niederlage am Sonntagabend in Leipzig um „Dosengrabscher“ Loïs Openda würde energysch abgeschmettert. Der Siegtorschütze war nach dem 2:1 zur Mittellinie gesprintet und nahm einen großen Schluck aus der kleinen Unternehmensbüchse, die ihm Teammanager Babacar NDiaye reichte. Werbung zur besten TV-Zeit – ohne leidige Unterbrechung. Funktioniert. Aber tut das denn wirklich not? Es kommt noch besser. Nach seiner Auswechslung schnappte sich Openda wieder so ein (angeblich) Flügel verleihendes Döschen. Fernsehkameras fingen ein, wie er sich das Stück Blech Richtung Hose schob. Später klärte der Belgier auf: „Ich brauchte was zum Kühlen, das hat echt wehgetan. Dort bin ich noch nie getroffen worden. Zum Glück habe ein schon ein Kind. Ich springe jetzt gleich in den Jacuzzi.“ Durch die enge Verbindung des Clubs aus Sachsen zum österreichischen Milliarden-Konzern sind Bilder dieser Art nicht ungewöhnlich. Nach dem Pokalsieg 2023 kippte Kevin Kampl das ...