Ausgabe vom 12.12.2024 Seite 9
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Rose in der Königsklasse Abseits Das enttäuschende Aus in der Champions League stand für RB Leipzig gerade erst wenige Sekunden fest. Die sechste Niederlage (2:3 gegen Aston Villa) im sechsten Spiel der Königsklasse schmerzte die Sachsen, die maÃlos enttäuscht waren, dass sie so maÃlos enttäuscht hatten. Bei allem Frust aber hatte Marco Rose noch den Blick für einen Mitmenschen. Aus dem Augenwinkel sah Leipzigs Coach, dass Linienrichter Alessandro Giallatini weinte wie ein Schlosshund. Rose nahm den 49 Jahre alten Italiener in den Arm, erforschte mitfühlend den Grund für die Tränen. Es war der letzte Einsatz Giallatinis, der seit 2013 Fifa-Schiedsrichter war und bei der EM 2020 sowie der WM 2022 als Assistent an der Linie fungiert hat. Nun aber ist Schluss â und da wurde der Unparteiische emotional. Damit aber nicht genug: Als die Mannschaften und das Schiedsrichter-Gespann in den Katakomben verschwunden waren, überraschte Rose den Italienier in der Kabine, überreichte ihm ein Trikot und gab ihm noch einen Ratschlag mit in den FuÃball-Ruhestand: âIch habe ihm gesagt, dass er jetzt ein bisschen mehr Zeit hat und diese gewinnbringend nutzen soll, dass er sich um seine Familie kümmern kannâ, erklärte der Coach. Eine ...