Ausgabe vom 28.09.2024 Seite 17

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Jugendamt hat Wächterrolle Wie die Stadt mit Meldungen zur Kindeswohlgefährdung umgeht EMSDETTEN. Wenn man davon spricht, dass Fallzahlen steigen, ist das selten in einem positiven Zusammenhang. In diesem Fall ist es positiv ? auf den zweiten Blick (wir berichteten ausführlich). Die Meldungen über potenzielle Kindeswohlgefährdungen in Emsdetten sind seit 2019 stetig gestiegen. Zudem hatte das Jugendamt auf Nachfrage mitgeteilt, dass die Gefährdungsmeldungen sich häufiger als begründet herausstellen. Negativ ? ohne Frage. Und doch ist eines auf den zweiten Blick durchaus positiv zu bewerten: Denn das Landeskinderschutzgesetz sollte genau das bewirken. Nach den Vorfällen von Münster, Lügde und Bergisch-Gladbach ist das Thema Kindeswohlgefährdung stärker in den öffentlichen Fokus geraten. Gleichzeitig hat auch das neue Gesetz dafür gesorgt, dass mehr Professionen ?im System? in die Pflicht genommen worden sind. Anders gesagt: Der Schutz von Kindern werde wieder mehr als gesamtgesellschaftliche Aufgabe angesehen. In Emsdetten stellten sich im Jahr 2023 knapp zwölf Prozent der Meldungen als ?begründet? heraus. In weiteren zehn Prozent der Fälle ist das Jugendamt in Form einer weiteren Beratung beziehungsweise einer Hilfe zur Erziehung tätig geworden.Nun ist dieses ...