Ausgabe vom 06.07.2024 Seite 38

Suchbegriffe 06.07.2024    38


Pfad der Achtsamkeit Beispiel Spessart Ortsrand Stadtprozelten, Südspessart. Der Wanderparkplatz Dreikreuzweg liegt in einem Talgrund am Wald. Kein Haus in Sicht, kein Motorengeräusch. Dafür hallen Kuckucksrufe heran, und im Hintergrund gluckst der Sellbach. Eine Tafel am Parkplatz besagt: Hier startet der ?Pfad der Achtsamkeit?, 4,5 Kilometer lang, unterlegt mit acht Stationen und Impulstafeln.Gina Gehrig-Spanlang, Tourismus-Verantwortliche in Stadtprozelten, hat mitgeholfen bei der Ausweisung des Pfads. Ihre Kollegin Petra Werthmann, Heimatbotschafterin Stadtprozeltens, empfiehlt: ?Das Handy ausschalten, ohne Armbanduhr losgehen. Man muss es einfach fließen lassen.?Ganz so leicht ist das nicht, wie Gehrig-Spanlang anmerkt: ?Es gibt keinen Schalter, um die Gedanken zu stoppen.? ?Schlendern? heißt die erste Impulsstation. Die Tafel inspiriert, einen Gang zurückzuschalten: ?Durch absichtsloses Schlendern können Sie leicht Abstand zu Ihrem Alltag gewinnen.? Von Entschleunigung ist die Rede, dass diese die Sinne schärfe, die Natur lasse sich bewusster wahrnehmen. Eigentlich ist der ?Pfad der Achtsamkeit? ein landläufiger Wald- und Wanderweg. Der Anstoß besteht darin, sich zu sensibilisieren. ?Es muss nicht immer alles noch größer, noch toller sein?, sagt ...