Ausgabe vom 07.11.2023 Seite 13
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Klänge aus der Weltraum-Kneipe Schoneberg-Konzert für Schlagzeug und Saxofonquartett Münster.Wer ein echter Meister des Schlagzeugs ist, kann zur Not auf Perkussions-Instrumente verzichten. Alexej Gerassimez versetzte am Sonntag das Große Haus des Theaters immer wieder in einen rhythmischen Rausch ? und bei einem Stück reichte ihm eine Plastikflasche mit etwas Wasser! Dicht vor dem Mikrofon bearbeitete der 36-Jährige das hohle Utensil mit flinken Fingern, als würde ein Klaviervirtuose eine Liszt-Etüde spielen. Keine Nummer versetzte den Saal in derartige Begeisterung.Ein bisschen unfair, denn es reihte sich bei diesem Schoneberg-Abend ? dem letzten der Corona-Nachholtermine ? ein Highlight an das andere. Gemeinsam mit dem Signum Saxophone Quartet spielte sich Gerassimez quasi hinauf zu den Sternen. Alles, was diese fantastischen fünf sich eigens hatten arrangieren und komponieren lassen, hatte mit dem Blick ins All zu tun. Und mit der Frage, welche Position der Mensch in dieser Unendlichkeit einnimmt. Da grüßten alte Bekannte nicht nur des Klassik-Repertoires und außerdem unerhörte Neuschöpfungen, frisch aus der Komponisten-Werkstatt. Genial!Das Eröffnungsstück ?Rebirth? hatte Gerassimez sich selbst komponiert. Ein minimalistisches Funkeln mit Vibrafon und Co., ...