Ausgabe vom 06.09.2023 Seite 4
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Landwirte skeptisch Nach Bundesumweltministerin Lemke (Grüne) spricht sich auch Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) für eine Lockerung der besonderen Schutzmaßnahmen von Wölfen aus. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, bleibt skeptisch. ?Das dient unserer Einschätzung nach eher der Vernebelung. Ein rhetorisches Zugeständnis für erleichterte Entnahmen von einzelnen Problemtieren ist Kosmetik und reicht bei Weitem nicht mehr aus?, sagte Krüsken. Brüssel: Der strenge Schutz für Wölfe wackelt Brüssel. Angesichts der wachsenden Wolfspopulationen in vielen Mitgliedstaaten appellierte das Europa-Parlament bereits zwei Mal an die Kommission, die aktuelle Regelung zu überarbeiten. Wölfe, Braunbären oder Luchse stehen seit 1992 EU-weit unter strengem Schutz im Rahmen der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, die ?alle absichtlichen Formen des Fangs oder der Tötung? dieser Tiere in freier Wildbahn verbietet. Nun wurde der Druck vonseiten vieler EU-Abgeordneter wie auch Bauern und Betroffenen so groß, dass die Kommission einlenkte ? zumindest ein bisschen. ?Die Konzentration von Wolfsrudeln in einigen europäischen Regionen ist eine reale Gefahr geworden für Viehherden und potenziell auch für Menschen?, sagte von der Leyen. Daten aus ganz ...