Ausgabe vom 03.11.2025 Seite 17

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Autogramm Neulich hatte ich einen Termin bei meinem Hausarzt. Im Wartezimmer komme ich mit einer Frau ins Gespräch. Wir sprechen angeregt über Gott und die Welt, bis sie plötzlich sagt: „Ach, ich überlege schon die ganze Zeit, woher ich Sie kenne.“ „Tja, das weiß ich auch nicht,“ antworte ich und erzähle ihr von den Stationen meiner beruflichen Tätigkeit. „In Greven und Reckenfeld habe ich als Pastoralreferent gearbeitet – und nun bin ich schon seit über zehn Jahren als Schulseelsorger in Emsdetten.“ Ich erzähle ihr auch, dass im kommenden Jahr wieder die Aktion „Kunstvolle Gärten“ in Reckenfeld stattfinden wird, und dass sie in der Vergangenheit vielleicht schon einmal in unserem Garten war. Doch auch hier Fehlanzeige. Ob ich Fußball spielen würde, fragt sie. Manchmal noch und früher oft aber noch nie im Verein. Schließlich sage ich, eher scherzhaft: „Dann wohl aus Film, Funk und Fernsehen – oder eben aus der Zeitung.“ Da fliegt ein Lächeln über ihr Gesicht und sie ruft: „Ja, das ist es! Mit Bild sogar! Kann ich ein Autogramm haben?“ Daraufhin muss ich herzhaft lachen: „Oh, darauf bin ich gar nicht vorbereitet. Das kam bisher nicht vor“, antworte ich. ...