Ausgabe vom 18.07.2025 Seite 26

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Artenschutz verlangt konsequentes Handeln Rheiner Naturzoo-Direktor Felix Husemann spricht bei Sommerabendführung auch unangenehme Wahrheiten aus RHEINE. Der Artenschutz steht für Felix Husemann mittlerweile ganz oben bei den Aufgaben, denen sich der Naturzoo Rheine stellen muss. Der frisch promovierte Tierarzt, der zu Jahresbeginn die Direktorenposition übernommen hat, betonte am Mittwoch in der ersten von insgesamt drei Sommerabendführungen: „Im europäischen Recht ist ganz fest verankert, dass wir Zoos für den Artenschutz verantwortlich sind.“ Dass angesichts der weltweiten Bedrohungen vieler Tierarten der Handlungsbedarf riesig ist, machte Husemann an der ersten Station der Führung im Lemurenwald deutlich. „Auf Madagaskar leben mittlerweile nur noch 5.000 Kattas in freier Wildbahn – wenn sie diese in eine Fußballarena packen würden, wäre diese leer“, sagte er. Bei dieser wegen ihrer geringelten Schwänze sehr markanten Halbaffenart lebe die Hälfte der Weltpopulation mittlerweile in Zoos. „Schon daraus wird die Verantwortung klar, der man dort über die Erhaltungszuchtprogramme gerecht werden muss“, betonte der Direktor. Gelingen kann nach Auffassung Husemanns der Artenschutz nur, wenn die Kräfte ...