Ausgabe vom 18.07.2025 Seite 21

Suchbegriffe 18.07.2025    21


Damit der Hund keine Giftköder frisst Astrid Wolters bietet Trainings in Greven an Greven. „Man muss Hunde nicht mögen, aber es gibt keinen Grund, sie zu töten.“ Wenn Astrid Wolters das sagt, ist viel Frust in ihrer Stimme – und Verständnislosigkeit. Immer häufiger höre sie von Ködern, die auf gängigen Spazierrouten ausgelegt werden. Nägel oder Rattengift versteckt in Fleisch. Einmal im Jahr bietet sie in Greven Giftköder-Trainings für Hundebesitzerinnen und -besitzer an. Wie viele Hunde jedes Jahr durch Köder sterben, kann sie nicht benennen. Es fehlen die Statistiken. „Man müsste im Grunde jede Tierarztpraxis anfragen“, sagt sie. Dass die Fallzahlen steigen, darüber ist sie sich sicher. Sie kennt einige Fälle, die in der Wöste passiert sind, in der Regel sei Rattengift zum Einsatz gekommen. „Man kann sich nicht vorstellen, wie die Tiere leiden, wenn sie innerlich verbluten.“ Ziel ihres Trainings: Hunde sollen überhaupt nichts fressen, was auf dem Boden liegt. Denn das gehört Herrchen oder Frauchen – dem Rudelführer. „Hunde sind Rudeltiere. Was sie brauchen, ist ein Anführer“, sagt die Expertin. Die Rolle nimmt ein, wer mit dem Tier auch das Köder-Training absolviert ...